So pflegen Sie Ihr Sofa richtig
Mit diesen Tipps können Sie den Sitzkomfort und die Form Ihres Designersofas aufrechterhalten und die Langlebigkeit der Materialen unterstützen.
Die Polsterung: Klopfen Sie das Sofa täglich auf!
Auf unseren Sofas sitzen Sie italienisch: IN statt AUF dem Sofa! Unsere Modelle sind weitestgehend "leger gepolstert" – das heißt, mit Daunenfedern und Polyurethanschaum befüllt. Im Vergleich zu deutschen Sofas, die vergleichsweise hart gepolstert sind, sind unsere italienischen Modelle besonders weich und bequem. Lassen Sie sich also in die Federn sinken und genießen Sie die italienische Gemütlichkeit!
Wer einen härteren Sitzkomfort bevorzugt, kann alternativ eine reine PU-Schaum-Füllung wählen. Unabhängig davon, welche Füllart Sie gewählt haben, sollten Sie das Sofa täglich aufklopfen beziehungsweise die Kissen aufschütteln. So bleibt Ihr Polstermöbelstück in Form und Sie unterstützen dadurch zudem den Sitzkomfort sowie die Langlebigkeit der Materialien!
Stoffbezüge: Beachten Sie die Pflegehinweise!
Die meisten unserer stoffbezogenen Modelle sind abziehbar: Die Stoffbezüge sind lose Hussen mit Reißverschluss, die per Klettband an der Unterseite des Rahmens befestigt werden. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, den Bezug im Millimeterbereich nachzuspannen. Wenn Sie den Bezug regelmäßig von innen nach außen glattstreichen, vermindern Sie nutzungsbedingte Faltenbildung.
Eine leicht knautschige, faltige Optik entspricht dem klassisch italienischen Design.
Die Bezüge lassen sich somit – je nach Angaben des Herstellers – waschen oder reinigen. Die Pflege hängt von der Zusammensetzung des Gewebes ab. Bei Stoffgeweben ist grundsätzlich zwischen Naturfasern und Kunstfasern zu unterscheiden. Naturfasern bestehen aus einem pflanzlichen oder tierischem Rohstoff und gelten als besonders angenehm, neigen aber zu Pilling-Bildung. Chemiefasern werden mit natürlichen oder synthetischen Materialien künstlich erzeugt. Sie sind Vollfasern und haben daher oft die besseren Eigenschaften hinsichtlich Abrieb, Lichtechtheit und Pilling. Mischgewebe vereinen die besten Eigenschaften aus beiden Bereichen.
So pflegen Sie die Gewebe:
Die Stoffzusammensetzung entscheidet über die Pflegefreundlichkeit und Strapazierfähigkeit des Bezuges. Naturfasern können – solange sie alleine vorkommen – meistens selbst gewaschen werden.(*) Sobald es sich um ein Mischgewebe aus Natur- und Kunstfaser handelt empfehlen wir Ihnen, den Stoff reinigen zu lassen. Gewebe aus Kunstfasern lassen sich in der Regel einfach waschen.
Die entsprechende Behandlung eines jeden einzelnen Stoffes entnehmen Sie bitte den Pflegekennzeichen. Die Hersteller informieren zusätzlich mit Hinweisen zu Scheuertouren (Martindale) und Lichtechtheitswerten. UV-Licht verändert im Lauf der Zeit alle Farbpigmente: Um Ihren Stoffbezug vor dem Ausbleichen zu schützen, empfehlen wir Ihnen, eine UV-Schutzfolie anzubringen, wenn Ihr Polstermöbel in der Nähe eines Fensters steht.
(*) Hinweis zu Baumwolle: Eine besonders beliebte Naturfaser ist Baumwolle. Diese geht beim ersten Waschen um etwa 3 Prozent ein. Daher ist beim ersten Waschen Vorsicht geboten, falls der Bezug noch nicht vorgewaschen sein sollte!
Ledersofas: Verwenden Sie eine Lederpflege!
Echtleder sind grundsätzlich zu unterteilen in Anilinleder, Semi-Anilinleder sowie pigmentiertes Leder. Anilinleder ist ein naturbelassenes Echtleder. Dadurch, dass es offenporig ist, passt es sich besonders gut der Raumtemperatur an. Pigmentiertes Leder ist – wie der Name sagt – mit einer Pigmentschicht überzogen. Da dadurch alle Poren geschlossen sind, passt sich das Leder weniger gut der Raumtemperatur an, ist dafür aber leichter zu reinigen. Semi-Anilinleder ist die goldene Mitte zwischen Anilinleder und pigmentiertem Leder: Dieses hat nur eine leichte Pigmentierung.
Je nach Art des Leders sind typische Lebensmerkmale wie Narben, Mastfalten, Hecken- oder Dornenrisse möglich. Ebenso kann es Strukturunterschiede innerhalb einer Haut geben. Diese Naturmerkmale stehen für die Hochwertigkeit des Leders. Leder als Naturprodukt dehnt sich aufgrund der Nutzung und Körperwärme aus, wodurch sich Falten und Wellen bilden können. Zudem ist ein starker Geruch von fabrikneuem Leder typisch für das Material. Nach circa vier bis sechs Wochen lässt dieser nach, zurück bleibt der Eigengeruch. Außerdem im Sortiment führen wir Nubukleder – ein feines Rauleder mit samtigem Charakter.
Pflegetipps für Leder:
Leder benötigt je nach Art und Zurichtung eine besondere Pflege mit Maß und Ziel. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihr Leder-Möbelstück mit einem Lederpflegemittel einreiben. Dadurch öffnen sich die Poren und das Material bleibt geschmeidig und elastisch.
Wichtig ist, dass Sie keine Chemikalien zum Reinigen verwenden, da Leder Farbpigmente aufnimmt und sich verfärbt. Im Laufe der Zeit kann es sein, dass sich eine Patina bildet. Eine Verwitterungsschicht ist aber keinesfalls etwas Negatives: Sie ist ein Ausdruck von Leben, den vor allem Lederliebhaber zu schätzen wissen. Alternativ lässt sie sich mit einer Bürste entfernen.